“Cradle 2 Cradle” Konzept

Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen ist ein sehr komplexes Thema. Im Zusammenhang mit Gebäuden reicht es nicht aus, einzelne Materialien und Bauprodukte zu betrachten – die Wechselwirkungen im Gesamtsystem können nur ganzheitlich und über lange Nutzungszeiträume hinweg erkannt werden.

Aus der Erkenntnis, dass die Kreislaufwirtschaft zukünftig ein wesentlicher wirtschaftlicher (Erfolgs-)Faktor sein wird, hat sich das „Cradle to Cradle“-Konzept („von der Wiege bis zur Wiege“) im Bauwesen und in anderen Industriebereichen etabliert. Bei diesem Konzept werden von Beginn an alle Lebenszyklusphasen eines Produkts vom Rohstoffabbau über die Produktion und Nutzung bis zum Recycling in die Planung einbezogen. Produkte und insbesondere Gebäude werden so geplant, dass die eingesetzten Ressourcen nach der Nutzung recycelt oder sogar wiederverwendet werden können.

Unter Beachtung des „Cradle to Cradle“-Konzepts können Bauwerke so erstellt und genutzt werden, dass sie über ihren vollständigen Lebensweg hohen ökologischen Qualitätsanforderungen entsprechen und zum schonenden Umgang mit Rohstoffen beitragen.

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Kreislaufführung

Der weltweite Ressourcenverbrauch steigt durch das Weltbevölkerungswachstum dramatisch an. Dies stellt uns vor neue Herausforderungen: Es geht im Wesentlichen darum, die Ressourcen unseres Planeten so zu nutzen, dass auch zukünftige Generationen die Chance auf einen guten Lebensstandard haben. Die Versorgungssicherheit und die Wahrung lebenswerter Lebensräume für die Menschheit haben dabei oberste Priorität. Kreislaufführung ist der Versuch, langfristig effizienter mit Ressourcen umzugehen. Kreislaufführung bezeichnet einen Prozess, bei dem die zur Verfügung stehenden Ressourcen, zum Beispiel Steine und Metallerze, durch Recycling immer wieder in neuen Produkten eingesetzt werden – die Rohstoffe werden genutzt, aber nie verbraucht.

 Quelle: Rockwool